Rosa Winkel

· Weltweit · 20. JHD · Symbol · MLM·

Wofür steht es?

Der Rosa Winkel war ursprünglich ein Stigmazeichen, das von den Nationalsozialisten verwendet wurde, um homosexuelle Männer in Konzentrationslagern zu kennzeichnen. Er symbolisierte Verfolgung, Ausgrenzung und staatlich legitimierte Gewalt. In den 1980er Jahren wurde der Rosa Winkel von der ACT UP-Bewegung während der AIDS-Krise zurückerobert. Aktivist*innen nutzten ihn als kraftvolles Zeichen des Widerstands, um auf die Ignoranz gegenüber der Epidemie und die anhaltende Stigmatisierung von queeren Menschen aufmerksam zu machen

Symbol

Wer nutze es?

Zunächst wurde der Rosa Winkel von den Nationalsozialisten zur Zwangskennzeichnung genutzt. Später übernahm ihn die Schwulenbewegung als Symbol des Gedenkens und des politischen Protests. Besonders ACT UP verwendete ihn als kämpferisches Zeichen gegen staatliche Gleichgültigkeit gegenüber HIV/AIDS.Queere Communities weltweit griffen den Winkel auf, um sowohl an die Opfer der Verfolgung zu erinnern als auch ihre politische Selbstermächtigung zu demonstrieren.

Rosa Winkel

Wann war das?

Der Rosa Winkel wurde in den 1930er und 1940er Jahren in Konzentrationslagern eingesetzt. Ab den 1970er Jahren wurde er von der Schwulenbewegung wieder sichtbar gemacht und erhielt in den 1980er Jahren durch die AIDS-Aktivist*innen von ACT UP eine neue, kämpferische Bedeutung. Heute ist der Rosa Winkel weniger präsent, wird aber in Gedenkkontexten weiterhin genutzt. In queeren Designs und Symboliken ist er teils durch andere Zeichen wie bei den Bi Triangles durch den Bisexual Moon abgelöst worden, um die schlimmen Erfahrungen nicht zu reproduzieren.

Und wo passierte es?

Der Rosa Winkel wurde zunächst in Konzentrationslagern im nationalsozialistischen Deutschland verwendet. Später war er ein zentrales Symbol in der queeren Bewegung in Europa und den USA, besonders bei Demonstrationen gegen die AIDS-Krise in Städten wie New York, Berlin und Paris. Heute findet man ihn in Gedenkstätten, queeren Archiven und in der politischen Kunst. Der Wandel hin zu Symbolen wie dem Mond zeigt, wie sich queere Identitätszeichen an neue Kontexte anpassen.

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