Hankerchief Code

· USA ·1970er· MLM· Kleidung ·

Wofür steht es?

Der Hanky Code ist ein visuelles Signalsystem, bei dem farbige Bandanas (Halstücher) in der linken oder rechten Gesäßtasche getragen werden, um sexuelle Vorlieben oder Rollen innerhalb der queeren Community – insbesondere in der Leder- und BDSM-Szene – zu kennzeichnen. Die Farbe des Bandanas symbolisiert eine spezifische Vorliebe, während die Position die Rolle anzeigt (links = aktiv/dominant, rechts = passiv/submissiv).

Symbol

Wer nutze es?

Der Code wurde hauptsächlich von schwulen und bisexuellen Männern genutzt, um auf diskrete Weise ihre sexuellen Interessen in Bars und Clubs zu signalisieren. Er war besonders in der Leder- und BDSM-Szene verbreitet, aber auch außerhalb dieser Gemeinschaft erlangte er Bekanntheit. Er bot eine diskrete Möglichkeit, sexuelle Vorlieben offen zu kommunizieren, ohne sie explizit aussprechen zu müssen. Auch andere Subkulturen der LGBTQ*-Community griffen später den Code auf.

Hankerchief Code

Wann war das?

Der Hanky Code entstand in den 1970er Jahren in den USA, besonders in Städten mit aktiven queeren Szenen wie San Francisco, Los Angeles und New York. Er erlebte seinen Höhepunkt während der sexuellen Befreiungsbewegung nach den Stonewall-Unruhen.

Und wo passierte es?

Primär in Lederbars, BDSM-Clubs und anderen queeren Treffpunkten in den Großstädten der USA, insbesondere in der Castro-Szene (San Francisco) und der Christopher Street-Szene (New York). Obwohl der Code heute weniger gebräuchlich ist, bleibt er ein wichtiges Symbol der queeren Subkultur.

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