Der Begriff „sapphisch“ leitet sich von der berühmten griechischen Dichterin Sappho (ca. 630–570 v. Chr.) von der Insel Lesbos ab, die für ihre Gedichte bekannt ist, in denen sie ihre Liebe zu Frauen ausdrückte. Sapphische Poesie war geprägt von zarten, emotionalen und erotischen Beschreibungen weiblicher Schönheit und Begehren. Der Begriff „sapphisch“ wurde später zu einem Label für weibliche Homoerotik, unabhängig von der Geschlechtsidentität der Beteiligten, und umfasst heute auch nicht-binäre Personen, die ähnliche Erfahrungen teilen. Sappho ist auch der Ursprung von Lesbisch, weil dies so viel wie die anderen homosexuellen Frauen der Insel Lesbos heißen soll.
Sappho selbst gilt als eine der einflussreichsten Figuren der queeren Literaturgeschichte. Sie schrieb über Leidenschaft, Lust und emotionale Intimität zwischen Frauen. Im 17. Jahrhundert entstand der Begriff „lesbisch“ aus der Assoziation mit Sappho und ihrer Heimatinsel Lesbos. Interessanterweise wurde der Ausdruck „to defile“ (wörtlich „entweihen“) im historischen Kontext auch abwertend verwendet, um das Verhalten von Frauen zu beschreiben, die „wie Frauen von Lesbos“ agieren – ein Hinweis darauf, wie früh queere Identitäten sowohl pathologisiert als auch benannt wurden.
Im 17. Jahrhundert in Europa entstand der Begriff „lesbisch“, der auf Sapphos Herkunftsort Lesbos verweist. In dieser Zeit wurde auch der Ausdruck „to defile“ in einem abwertenden Kontext genutzt, um Frauen zu beschreiben, die „wie Frauen von Lesbos“ handeln, was zeigt, dass queere Identitäten zwar benannt, aber häufig stigmatisiert wurden. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert verbreitete sich der Begriff „sapphic“ im künstlerischen und literarischen Bereich, besonders in Europa und Nordamerika. Das sogenannte Sapphic Movement beeinflusste Kunst, Literatur und die Darstellung queerer Identitäten in dieser Zeit. Heute wird „sapphic“ weltweit als inklusive Bezeichnung verwendet, um Menschen zu beschreiben, die sich romantisch oder sexuell zu Frauen hingezogen fühlen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität. Der kulturelle Ursprung des Begriffs bleibt dabei tief in der Geschichte der Insel Lesbos verwurzelt, während seine Bedeutung global weiterentwickelt wurde.
Der Ursprung des Begriffs „sapphisch“ liegt im antiken Griechenland, genauer gesagt auf der Insel Lesbos, wo Sappho im 7. Jahrhundert v. Chr. lebte und ihre Gedichte über die Liebe zwischen Frauen verfasste. Diese Insel ist der geografische Ausgangspunkt für den späteren Begriff „lesbisch“. Auch Symbole wie das Tragen von Veilchen- und Rosenkränzen, die in Sapphos Lyrik erwähnt werden, sind Teil dieser griechischen Tradition. Im 17. Jahrhundert wurde der Begriff „lesbisch“ in Europa, vor allem in England und Frankreich, geprägt, um Frauen mit gleichgeschlechtlicher Anziehung zu beschreiben. Der Ausdruck „to defile“ wurde ebenfalls in diesem europäischen Kontext verwendet, oft in abwertenden Zusammenhängen, was auf den gesellschaftlichen Umgang mit weiblicher Homoerotik in dieser Zeit hinweist. Das Sapphic Movement entwickelte sich später, im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, insbesondere in künstlerischen und literarischen Kreisen Europas und Nordamerikas. In Städten wie Paris, London und New York fanden queere Künstlerinnen und Schriftstellerinnen Räume, um sapphische Themen offen zu thematisieren.